Es gibt oft Tage, an denen Sie abends mit Unbehagen über die vergangen Stunden grübeln. Vielleicht war der Kunde unhöflich, der Chef hat Ihre mühevolle Arbeit zunichte gemacht und die Kollegen waren auf Streit aus. Lassen Sie sich davon nicht aus der Ruhe bringen. Denn wenn Sie sich Streit und Wut zu Herzen nehmen, schlafen Sie schlechter.
Ärger wirkt sich im Körper mit unterschiedlichen Folgen aus. Stresshormone wie Cortisol werden ausgeschüttet und wir fühlen uns angespannt- schnell kann es dazu kommen, dass sich die Gedanken unaufhörlich drehen.
Unser Schlaf ist essentiell für einen gesunden Körper und Geist. Denn während der Nacht erholt sich der gesamte Organismus und tankt Kraft für den neuen Tag. Wenn wir unruhig schlafen, wirkt sich das negativ auf unsere Leistungsfähigkeit aus. Und nicht nur das: Wir sind auch schlecht gelaunt und reizbar. Gehen Sie deshalb nicht wütend schlafen. Überlegen Sie stattdessen, welche positiven Ereignisse es an diesem Tag gab. Nehmen Sie Abstand von Ärger über diejenigen Dinge, die Sie nicht ändern können.
Auflösung negativer Gedanken und Erlebnisse
Einer Studie am University College in London zufolge verarbeitet das Gehirn schlechte Gefühle im Schlaf so, dass sie in Zukunft noch schwieriger zu bewältigen sind. Während des Schlafs werden Informationen aus dem Kurzzeit- ins Langzeitgedächtnis gespeichert. So manifestieren sich Verhaltens- und Denkweisen, die Ihr Leben dauerhaft beeinflussen. Im Prinzip ist es so, wie bei einem Computer, der jeden Abend neue Updates installiert:
Sie können die Inhalte jeden Abend neu überspielen.
Ein guter Grund, sich vor dem Zubettgehen an etwas Positives zu erinnern. Sie können sich beispielsweise jeden Abend, wenn Sie im Bett legen einige Minuten Zeit nehmen, um sich die besten und schönsten Momente ins Gedächtnis zu rufen. So durchleben Sie diese erneut und schaffen eine positive Grundstimmung. Sollte Ihnen noch ein Konflikt im Weg stehen, versuchen Sie, ihn aufzulösen. Überlegen Sie, wieso Sie wütend oder aufgeregt sind. Falls Sie Streit haben- zum Beispiel mit Ihrem Partner- dann vertragen Sie sich möglichst vor der Nachtruhe.