Grübeln kann ein echter Schlafkiller sein. Wenn sich die Gedanken um die Sorgen und Probleme des Alltags drehen, dann rauben sie gerne den Schlaf. Wer viel Streß und Sorgen hat, schläft schlecht. Das ist ganz normal. Doch es gibt Mittel und Wege, die helfen aus dem Gedankenkarussel auszusteigen. Sieben bis acht Stunden Schlaf sind auf Dauer optimal, um munter und frisch in den Tag zu starten. Oftmals helfen schon einfache Dinge für einen besseren Schlaf und eine erholsame Nacht. Experten fassen diese Grundregeln gerne unter dem Begriff „Schlafhygiene“ zusammen. Körper wie Geist lassen sich trainieren, um wieder besser zu schlafen ohne gleich zu Schlafmitteln zu greifen.
Zunächst gilt es nützliche und unnützliche Gedanken sauber voneinander zu trennen. Nicht alles was uns bewegt, stellt ein wirklich ernsthaftes Problem dar. Wer gut sortiert, fühlt sich besser. Abends im Bett kann es helfen über wesentliche Probleme oder schwierige Situationen nochmal nachzudenken. Im besten Fall wird ein guter Einfall zur Lösung des Problems entwickelt. An der Stelle ist ein Notizblock neben dem Bett nützlich, um diese Gedankengänge festzuhalten. Dabei sollte eine gesunde Distanz zu dem Thema aufgebaut werden. Nicht alle Gedanken müssen verdammt ernst genommen und zum Problem verkommen.
Häufig geht es nicht nur um die Probleme an sich, sondern vielmehr auch um die Tatsache, dass man einfach nicht einschlafen will. Der müde Gang zur Arbeit spukt dann schon im Kopf herum, nicht selten verbunden mit der Angst vor weniger Leistungs am Arbeitstag. Sich damit verrückt zu machen, ist absolut kontraproduktiv. Diese Gedanken gilt es abzustellen, um Druck zu nehmen. Jeder kann mal schlecht schlafen. Der ständige Blick auf die Uhr belastet nur noch mehr. Am nächsten Tag hilft dann Frühsport oder eine extra Portion Koffein weiter.
Im Schlafzimmer ist eine Temperatur zwischen 16 und 18 Grad ideal für den Körper. Wärme bringt den Menschen eher dazu aufzuwachen. Zudem sollte es so dunkel wie möglich sein. Auch kleine Lämpchen wirken sich negativ auf das Schlafverhalten aus. Wer sowieso schon Probleme beim Einschlafen hat, sollte unbedingt im Bett auf essen oder fernsehen verzichten.
Zu spätes Essen sollte tunlichst vermieden werden. Es hindert beim Einschlafen, denn der Körper ist noch eine Weile mit der Verdauung beschäftigt. Auch von zuviel Alkohol am Abend ist abzuraten. Dies gilt natürlich ebenso für koffeinhaltige Getränke wie Kaffee oder Cola.
Echte Klassiker, die beim Einschlafen helfen sind ein gutes Buch und Musik. So wird man abgelenkt und kann besser entspannen. Ebenso fördern Sport und viel Bewegung und Sport am Tag einen guten Schlaf. Wer ausgepowert ist, wird schneller seine verdiente Ruhe finden.
Foto: Fotolia.de